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St. Martin von Tours

 

Blasco de Grañén, Saint Martin Sharing his Cloak
Blasco de Grañén (ca.1400-1459) war ein bedeutender aragonesischer Maler der Spätgotik. Er war Hofmaler Johanns II. von Aragón. 

 

 

Anonym, Ecole créto-vénitienne, Saint Martin, Musée des Beaux-Arts de la ville de Paris
 

Martin von Tours, lateinisch Martinus (* um 316/317 in Savaria, römische Provinz Pannonia prima, heute Szombathely, Ungarn; † 8. November 397 in Candes bei Tours in Frankreich), war der dritte Bischof von Tours. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird auch in der orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirche verehrt.

 

hier weiterlesen (Wikipedia)

Derick Baegert, Death of St Martin of Tours
Derick Baegert (um 1440-1515) war ein bedeutender deutscher Maler der Spätgotik.

 

Meister von Uttenheim, St. Martin von Tours and St. Nikolaus von Bari
Als Meister von Uttenheim (auch Meister der Uttenheimer Tafel) wird ein gotischer Maler aus der Mitte des 15. Jahrhunderts bezeichnet.
 

 

Jean Bourdichon, Saint Martin shares his cloak with a beggar
Jean Bourdichon (um 1457-1521) war ein französischer Maler und Illuminator von Handschriften.
 

 

Meister des Riedener Altars, Mantelteilung des hl. Martin von Tours
Als Meister des Riedener Altars wird ein namentlich nicht bekannter gotischer Maler bezeichnet, der im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts in Bayerisch-Schwaben, eventuell in Kempten, Memmingen oder auch im Kloster Ottobeuren tätig war.
 

Wilhelm Busch 1832-1908

Unbeliebtes Wunder

 

In Tours, zu Bischof Martins Zeit,

Gab's Krüppel viel und Bettelleut.

Darunter auch ein Ehepaar,

Was glücklich und zufrieden war.

Er, sonst gesund, war blind und stumm;

Sie sehend, aber lahm und krumm

An jedem Glied, bis auf die Zunge

Und eine unverletzte Lunge.

 

Das paßte schön. Sie reitet ihn

Und, selbstverständlich, leitet ihn

Als ein geduldig Satteltier,

Sie obenauf, er unter ihr,

Ganz einfach mit geringer Müh,

Bloß durch die Worte Hott und Hü,

Bald so, bald so, vor allen Dingen

Dahin, wo grad die Leute gingen.

 

Fast jeder, der's noch nicht gesehn,

Bleibt unwillkürlich stille stehn,

Ruft: "Lieber Gott, was ist denn das?"

Greift in den Sack, gibt ihnen was

Und denkt noch lange gern und heiter

An dieses Roß und diesen Reiter.

 

So hätten denn gewiß die zwei

Durch fortgesetzte Bettelei,

Vereint in solcherlei Gestalt,

Auch ferner ihren Unterhalt,

Ja, ein Vermögen sich erworben,

Wär' Bischof Martin nicht gestorben.

 

Als dieser nun gestorben war,

Legt man ihn auf die Totenbahr

Und tät' ihn unter Weheklagen

Fein langsam nach dem Dome tragen

Zu seiner wohlverdienten Ruh.

Und sieh, ein Wunder trug sich zu.

 

Fortsetzung unten

 

 

Anonym, (1400-1500), Martin and the Beggar, Hungarian National Gallery

 

El Greco, San Martín y el mendigo, ca. 1597-1599, National Gallery of Art Washington, DC
El Greco ("der Grieche" 1541-1614) eigentlich Domínikos Theotokópoulos war ein Maler griechischer Herkunft und Hauptmeister des spanischen Manierismus und der ausklingenden Renaissance.

 

Anthonis van Dyck, Saint Martin sharing his cloak with a beggar
Sir Anthonis van Dyck, flämisch Antoon van Dyck (1599-1641), war ein flämischer Maler (insbesondere Porträts) und Grafiker des flämischen Barocks und freier Mitarbeiter von Peter Paul Rubens. Weitere Versionen seines Namens sind Anton van Dyck und Anthony van Dyck.

 

Alfred Rethel, Der heilige Martin, 1836
Alfred Rethel (1816-1859) war ein deutscher Historienmaler der Spätromantik.

Fortsetzung: Wilhelm Busch, Unbeliebtes Wunder

 

Da, wo der Zug vorüberkam,

Wer irgend blind, wer irgend lahm,

Der fühlte sich sogleich genesen,

Als ob er niemals krank gewesen.

 

Oh, wie erschrak die lahme Frau!

Von weitem schon sah sie's genau,

Weil sie hoch oben, wie gewohnt,

Auf des Gemahles Rücken thront.

"Lauf", rief sie, "laufe schnell von hinnen,

Damit wir noch beizeit entrinnen."

Er läuft, er stößt an einen Stein,

Er fällt und bricht beinah ein Bein.

 

Die Prozession ist auch schon da.

Sie zieht vorbei. Der Blinde sah,

Die Lahme, ebenfalls kuriert,

Kann gehn, als wie mit Öl geschmiert,

Und beide sind wie neugeboren

Und kratzen sich verdutzt die Ohren.

 

Jetzt fragt es sich: Was aber nun?

Wer leben will, der muß was tun.

Denn wer kein Geld sein eigen nennt

Und hat zum Betteln kein Talent

Und hält zum Stehlen sich zu fein

Und mag auch nicht im Kloster sein,

Der ist fürwahr nicht zu beneiden.

Das überlegten sich die beiden.

 

Sie, sehr begabt, wird eine fesche

Gesuchte Plätterin der Wäsche.

Er, mehr beschränkt, nahm eine Axt

Und spaltet Klötze, daß es knackst,

Von morgens früh bis in die Nacht.

Das hat Sankt Martin gut gemacht.

 

 

Gustave Moreau, Saint Martin, ca.1882
Gustave Moreau (1826-1898) war ein französischer Maler und Zeichner des Symbolismus.

 

Fritz Boehle,

Der heilige Martin
Fritz Boehle, eigentlich Karl Friedrich Boehle (1873-1916) war ein deutscher Maler, Zeichner und Bildhauer.
 

 

Julius Paul Junghanns, Sankt Martins Mantelspende, 1930, Stadtmuseum Düsseldorf
Julius Paul Junghanns (1876-1958) war ein deutscher Maler, der sich insbesondere in der Tiermalerei Bekanntheit erwarb. 
 

Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind

 

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin
ritt durch Schnee und Wind,
sein Roß das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut:
sein Mantel deckt' ihn warm und gut.

 

Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee da saß ein armer Mann,
hatt' Kleider nicht, hatt' Lumpen an.
"O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!"

 

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
sein Roß stand still beim armen Mann,
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt'
den warmen Mantel unverweilt.

 

Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin gab den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil'
hinweg mit seinem Mantelteil.

 

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin legt sich müd' zur Ruh
da tritt im Traum der Herr dazu.
Er trägt des Mantels Stück als Kleid
sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.

 

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin sieht ihn staunend an,
der Herr zeigt ihm die Wege an.
Er führt in seine Kirch' ihn ein,
und Martin will sein Jünger sein.

 

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin wurde Priester gar
und diente fromm an dem Altar,
das ziert ihn wohl bis an das Grab,
zuletzt trug er den Bischofsstab.

 

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin, o du Gottesmann,
nun höre unser Flehen an,
O bitt' für uns in dieser Zeit
und führe uns zur Seligkeit.

 

 

Cesare Breveglieri,

San Martino, Artgate Fondazione Cariplo
Cesare Breveglieri (1902-1948) war ein italienischer Maler.
 

Pierre Gauchat, Rückseite der 100er Banknote der Schweiz, Teil der fünften Serie, ab 1957 in Umlauf
Pierre Gauchat (1902-1956) war ein Schweizer Grafiker und Maler. 


 

Martinstag

Pieter Baltens, St Martin’s Day Kermis, Rijksmuseum
Pieter Baltens (1527-1584) war ein flämischer Maler, Stecher und Dichter.

Der Martinstag (auch Sankt-Martins-Tag oder Martinsfest, in Bayern und Österreich auch Martini, von lat. [Festum Sancti] Martini, „Fest des heiligen Martin“) ist im Kirchenjahr das Fest des heiligen Martin von Tours am 11. November. Das Datum des gebotenen Gedenktags im römischen Generalkalender, das sich auch in orthodoxen Heiligenkalendern, im evangelischen Namenkalender und dem anglikanischen Common Worship findet, ist von der Grablegung des Bischofs Martin von Tours am 11. November 397 abgeleitet. Der Martinstag ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen. hier weiterlesen (Wikipedia)

 

 

Pieter Bruegel der Ältere, Le vin de la Saint Martin
Pieter Bruegel der Ältere (um 1525/1530-1569) war ein Maler der Niederländischen Renaissance. Er ist landläufig bekannt für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens im Herzogtum Brabant (Niederlande und Flandern) des 16. Jahrhunderts.

 

 

Bauernregeln zu St. Martin

 

"St. Martin ist ein harter Mann

für den, der nicht bezahlen kann."

 

"Ist es um Martini trüb',

wird der Winter gar nicht lieb."

 

"Martinstag trüb,

macht den Winter lind und lieb;

 ist er hell,

macht er das Wetter zur Schell!"

 

"Nach Martinitag viel Nebel sind,

 so wird der Winter meist gelind."

 

"Ist St. Martin trüb, wird der Winter lieb.

 Ist St. Martin hell, wird er kalt für Äll'."

 

"Wie St. Martin führt sich ein,

 soll zumeist der Winter sein."

 

"Ist um Martini der Baum schon kahl,

macht der Winter keine Qual."

 

"Wenn's Laub nicht vor Martini fällt,

kommt 'ne große Winterkält'."

oder: " … sich der Winter lange hält".

 

"Hat Martini weißen Bart,

 wird der Winter lang und hart."

 

Pieter Bruegel der Ältere, St. Martin
Pieter Bruegel der Ältere (um 1525/1530-1569) war ein Maler der Niederländischen Renaissance. Er ist landläufig bekannt für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens im Herzogtum Brabant (Niederlande und Flandern) des 16. Jahrhunderts.

Pieter Bruegel der Jüngere, Fest des Hl. Martin, Kunsthistorisches Museum
Pieter Bruegel der Jüngere (1564-1638), genannt de Helse Brueghel oder Höllenbrueghel, war ein brabantischer Genremaler.

Bauernregeln zu St. Martin

 

"St. Martin weiß, Winter lang und kalt."

 

"Schneit es auf Martini ein

 wird ein' weiße Weihnacht sein."

 

"St. Martin kommt nach alter Sitten

 gern auf einem Schimmel geritten"

 

"Wenn um St. Martin Regen fällt,

 ist`s um den Weizen schlecht bestellt."

 

"Auf Martini Sonnenschein,

 tritt ein kalter Winter ein."

 

"St. Martins Sommer währt nicht lange."

 

"St. Martin setzt sich schon mit Dank,

 zum warmen Ofen an die Bank."

 

"Der heilige Martin

will Feuer im Kamin"

 

"Ist die Martinsgans am Brustbein braun,

 wird man mehr Schnee als Kälte schaun.

 Ist sie aber weiß,

 kommt weniger Schnee und Eis."

 

 

Follower of Martin van Cleve, Feast of Saint Martin
Martin van Cleve (1520-1570) war ein flämischer Maler.

 

 

Sankt-Martins-Umzug

Philippus Jacobus Brepols, Het is Sint Maarten, als men ziet aan 't helder vuren
Philippus Jacobus Brepols (1778-1845) war ein belgischer Verleger und Gründer des Brepols Familiendruckereiunternehmens in Turnhout, Belgien.

 

 

In vielen Regionen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, in Luxemburg sowie in Ostbelgien, Südtirol und Oberschlesien sind Umzüge zum Martinstag üblich. Bei den Umzügen ziehen Kinder mit Laternen durch die Straßen der Dörfer und Städte. Begleitet werden sie häufig von einem auf einem Schimmel sitzenden Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin als römischen Soldaten darstellt. In Bregenz wird dieser Brauch Martinsritt genannt, im Rheinland Martinszug und in Vianden (Luxemburg) Miertchen. Häufig wird auch die legendarische Schenkung des Mantels an den Bettler nachgestellt. Bei dem Umzug werden Martinslieder gesungen, häufig begleitet von einer Blaskapelle. Die Laternen werden oft vorher im Unterricht der Grundschulen und in Kindergärten gebastelt.

 

Die heutige Form des Martinszuges, bei welcher der heilige Martin als Soldat oder als Bischof mitreitet, entstand um die Wende zum 20. Jahrhundert im Rheinland, nachdem es schon vorher Lichterzüge in Form von „Lärmumzügen mit Lichtern“ oder als geordneter, von Erwachsenen geleiteter Umzug (1867 aus Dülken belegt) gab. Im Oktober 2017 beantragte eine Initiative von 73 Sankt-Martins-Vereinen die Anerkennung der von ihnen gepflegten Tradition als Immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO. Heutige Martinszüge sind meist überpfarrlich, schulorientiert und katechetisch ausgerichtet. Das Rollenspiel der „Mantelteilung“ akzentuiert den Appell zum mitmenschlichen Helfen, der im nachträglichen Rückgriff auf die Martinslegende den teilnehmenden Kindern vermittelt werden soll.

 

Zum Abschluss gibt es häufig ein großes Martinsfeuer. Heutzutage erhalten Kinder in Westdeutschland dann einen Stutenkerl (westfälisch) oder Weckmann (rheinisch) aus Hefeteig mit Rosinen. In Süddeutschland sind kleine Martinsgänse aus Keks- oder Hefeteig, aber auch Martinshörnchen oder Laugenbrezeln üblich. In Teilen des Ruhrgebiets, des Sauerlands und anderen Teilen Deutschlands erhalten die Kinder eine „Martinsbrezel“ – eine Brezel aus süßem Hefeteig, in manchen Regionen bestreut mit Hagelzucker. (Wikipedia)

 

 

Eduard Geselschap, Festejos do São Martinho, 1858
Eduard Geselschap (1814-1878) war ein deutsch-niederländischer Maler der Düsseldorfer Schule. 

 

 

Eduard Geselschap, Martinsabend, 1870
Eduard Geselschap (1814-1878) war ein deutsch-niederländischer Maler der Düsseldorfer Schule. 
 

Gruß vom Martinstag in Erfurt, Postkarte, um 1900

Am Vorabend des Martinstages, am 10. November, findet die traditionelle Martinsfeier statt. Sie gilt sowohl dem Stadtpatron, dem heiligen Martin von Tours als auch Martin Luther, der in Erfurt studiert hat und ins Kloster eingetreten ist. Martini hat für Erfurt deshalb eine besondere Bedeutung und die beiden großen Kirchen feiern gemeinsam ein ökumenisches Fest.
Tausende, unter ihnen viele Kinder mit Lampions, strömen aus allen Himmelsrichtungen auf den Domplatz, um diesem großen Ereignis beizuwohnen. (Text: Stadt Erfurt)

 

Paula Modersohn-Becker, Kinder mit Laternen
Paula Modersohn-Becker (1876-1907) war eine deutsche Malerin und einer der bedeutendsten Vertreter des frühen Expressionismus.[

Otto Modersohn, Laternenkinder
Friedrich Wilhelm Otto Modersohn (1865-1943) war ein Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede und wurde einer der bekanntesten deutschen Landschaftsmaler. 

Ich geh mit meiner Laterne

 

1. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.

Da oben leuchten die Sterne, da unten leuchten wir.

Der Hahn der kräht, die Katz miaut.

Rabimmel, rabammel, rabumm.

Der Hahn der kräht, die Katz miaut.

Rabimmel, rabammel, rabumm - bumm, bumm.

 

2. [...] Ein Lichtermeer zu Martins Ehr. [...]

 

3. [...] Laternenlicht, verlösch mir nicht. [...]

 

4. [...] Ein Kuchenduft, liegt in der Luft. [...]

 

5. [...] Der Martinsmann, der zieht voran. [...]

 

6. [...] Wie schön es klingt, wenn jeder singt. [...]

 

7. [...] Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut. [...]

 

8. [...] Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus! [...]

 

 

Heinrich Hermanns, Martinsabend vor dem Düsseldorfer Rathaus
Heinrich Hermanns (1862-1942) war ein deutscher Lithograf sowie Landschafts-, Veduten- und Architekturmaler der Düsseldorfer Schule.

 

 

Heinrich Hermanns, Sankt-Martins-Zug vor dem Düsseldorfer Rathaus, 1905
Heinrich Hermanns (1862-1942) war ein deutscher Lithograf sowie Landschafts-, Veduten- und Architekturmaler der Düsseldorfer Schule.
 

 

Fritz Möritz, Martin's evening, Düsseldorf
Fritz Möritz (1922-1994) war ein deutscher Maler.
 

Das Martinsfest in Düsseldorf, aus Das festliche Jahr

 

Hubert Ritzenhofen, Martinsabend in der Reitinger Straße, 1925
Hubert Ritzenhofen (1879-1961) war ein deutscher Maler. 

Hubert Ritzenhofen, Martinszug in der Lambertusstraße, 1928, Stadtmuseum Düsseldorf
Hubert Ritzenhofen (1879-1961) war ein deutscher Maler. 

 

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne

 

1. Laterne, Laterne,

Sonne, Mond und Sterne.

Brenne auf mein Licht,

Brenne auf mein Licht,

aber nur meine liebe Laterne nicht.

 

2. Laterne, Laterne,

Sonne, Mond und Sterne.

Sperrt ihn ein, den Wind,

Sperrt ihn ein, den Wind,

er soll warten, bis wir alle zu Hause sind.

 

3. Laterne, Laterne,

Sonne, Mond und Sterne.

Bleibe hell, mein Licht,

Bleibe hell, mein Licht,

denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!

 

 

 

Marius Bauer, Sint-Maartenviering
Marius Alexander Jacques Bauer (1867-1932) war ein niederländischer Maler, Zeichner, Lithograf und Cartoonist. 
 

 

Adolf Münzer, Martinszug, 1934
Adolf Münzer (1870-1953) war ein deutscher Maler und Grafiker.

 

Peter Schwingen, Martinsabend, 1837
Peter Schwingen (1813-1863) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Malerschule.

Anna Petersen, Laternenumzug, um 1885, Privatsammlung
Anna Petersen (1845-1910) war eine dänische Malerin.

Rudolf Bartels, Laternenkinder
Rudolf Bartels (1872-1943) war ein deutscher Maler.
 

Rudolf Bartels, Laternenkinder 2
Rudolf Bartels (1872-1943) war ein deutscher Maler.

Heinrich Seidel 1842-1906

Abends wenn es dunkel wird

 

1. Abends, wenn es dunkel wird,

und die Fledermaus schon schwirrt,

ziehn wir mit Laterne aus

in den Garten hinterm Haus.

Und im Auf- und Niederwallen

lassen wir das Lied erschallen:

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

 

2. Plötzlich aus dem Wolkentor

kommt der gute Mond hervor,

wandelt seine Himmelsbahn,

wie ein Hauptlaternenmann.

Leuchtet bei dem Sterngefunkel,

lieblich aus dem blauen Dunkel

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

 

3. Ei, nun gehen wir nach Haus,

blasen die Laternen aus,

lassen Mond und Sternlein leuchten

in der Nacht allein,

bis die Sonne wird erwachen,

alle Lampen auszumachen.

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

 

Thomas Cooper Gotch, Die Laternenparade ca. 1918
Thomas Cooper Gotch (1854-1931) war ein britischer Maler des Spätimpressionismus, später des Symbolismus und Präraffaelismus.

 

Thomas Cooper Gotc, Die Sandbank
Thomas Cooper Gotch (1854-1931) war ein britischer Maler des Spätimpressionismus, später des Symbolismus und Präraffaelismus.

 

José

Gutierrez-Solana, Children with the Lamp
José Romano Gutiérrez-Solana (1886-1945) war ein spanischer Maler, Kupferstecher und Autor.

 

 

Constant Prosper Hoste,

Lampions
Constant Prosper Hoste (1873-1917) war ein belgischer Maler.

 

Lluís Graner i Arrufí - Girl with a Lantern
Lluís Graner i Arrufí oder Arrufat (1863-1929) war ein katalanischer Maler im realistischen Stil.

 

 

José Malhoa, Os Bebados ou Festejando o S. Martinho - Die Trunkenbolde oder Feiern des St. Martinstags
José Vital Branco Malhoa (185-1933) war ein portugiesischer Maler.

Das gefährlichste

Möbelstück ist die

›Lange Bank‹,
das gefährlichste

Instrument die

›Alte Leier‹.
Abraham a Sancta Clara

Wer Trinken, Rauchen und Sex aufgibt,

lebt auch nicht länger.

Es kommt ihm nur so vor.
Sigmund Freud

Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.
Gustav Mahler

Was wir brauchen,

sind ein paar verrückte Leute;

seht euch an,

wohin uns die Normalen gebracht haben.
George Bernard Shaw

Der Kluge lernt aus allem
und von jedem,
der Normale aus
seinen Erfahrungen und
der Dumme
weiß alles besser.
Sokrates
Es ist schon alles gesagt,
nur noch nicht von allen.
Karl Valentin

Um ernst zu sein,

genügt Dummheit,

während zur Heiterkeit

ein großer Verstand unerläßlich ist.
William Shakespeare

Blüte edelsten Gemütes
ist die Rücksicht;
doch zuzeiten
sind erfrischend

wie Gewitter
goldne Rücksichtslosigkeiten.

Theodor Storm

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Franz Dewes

fjdewes@buchkult-dewes.de

 

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