Die Idee zu diesem Projekt über die karikaturistischen Arbeiten von Albert Weisgerber kam mir bei der Recherche zu einem anderen Thema. Auf der Suche nach Bildern für eine Präsentation geriet ich auf die Webseite „Heidelberger historische Bestände“ der Universität Heidelberg und dort zur Seite der „JUGEND: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“, wo die gesamte Zeitschrift von 1896 bis 1940 als hochaufgelöste Scans zum Lesen und Downloaden zur Verfügung steht.
Relativ schnell fielen mir die Arbeiten von Albert Weigerber auf, dem großen Maler der Moderne, der, gebürtig aus St. Ingbert (damals Königreich Bayern, heute Saarland) viel zu früh sein Leben im ersten Weltkrieg lassen musste. Ich fing an zu sammeln und bald waren annähernd 500 Arbeiten zusammengetragen. Vollständigkeit kann ich nicht garantieren, da nicht alle Ausgaben über ein Inhaltsverzeichnis verfügen
Leider ist die Qualität der Scans teilweise sehr schlecht: die Vorlagen waren beschmutzt oder beschädigt, es wurde mit unterschiedlichen Geräten gescannt, so dass Farben unterschiedlich dargestellt werden. Sollte ich in den Besitz besserer Bilder gelangen, werde ich diese ggfs. austauschen.
Bei einem Teil der Scans habe ich kleine Manipulationen durchgeführt, z.B. Gestaltung eines einheitlichen Papierhintergrundes, Beseitigung von Verunreinigungen, Rissen, kleinen Schäden mit Bildprogrammen.
Sortiert sind die Bilder nach dem Datum ihrer Veröffentlichung, Bilder im gleichen Heft nach der Seitenzahl.
VITA
1878 Am 21. April wird Albert Weisgerber als Sohn eines Bäckers und Gastwirtes in St. Ingbert (Pfalz) geboren.
1891 Beginn der Lehre an der Kreisbaugewerkschule in Kaiserslautern (bis 1893). 1894 Beginn des Studiums an der Kunstgewerbeschule in München.
1897 Studium an der Akademie der bildenden Künste in München. Zeichenunterricht bei Gabriel Hackl. Beginn der Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend".
1898 Schüler der Malklasse von Franz von Stuck.
1902 Reise nach Venedig.
1905 Besuch der Impressionisten-Ausstellung in Berlin. Studienreise nach Paris; zu seinem Pariser Freundeskreis gehören Hans Purrmann, Rudolf Levy, Jules Pascin und Wilhelm Hausenstein. 1906 Rückkehr nach München.
1907 Nachfolger von Angelo Jank als Zeichenlehrer an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins.
1909 Zweite Reise nach Italien (Florenz). Besuch von Henri Matisse und Hans Purrmann in München. Goldmedaille der Kunstausstellung in München.
1911 Erste große Kollektivausstellung bei Adolf Brakl in München, anschließend bei Richter in Dresden. Dritte Reise nach Italien.
1913 Ende der Mitarbeit an der „Jugend". Gründungsmitglied und Präsident der Neuen Sezession in München.
1915 Am 10. Mai fällt Albert Weisgerber bei Fromelles in Flandern.
Quellen
Albert Weisgerber-Stiftung, St. Ingbert
https://albertweisgerber.de/
Heidelberger historische Bestände – digital - Startseite
https://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/digilit.html
Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jugend
Simplicissimus - Klassik-Stiftung Weimar
http://www.simplicissimus.info/index.php?id=5
WERKE (kleine Auswahl)
Der Geistesblitz,
München, Lenbachhaus
JUGEND
1897
1899
1902