Alfred Eisenstaedt (geb. 6. Dezember 1898 in Dirschau, Provinz Westpreußen; gest. 24. August 1995 in Oak Bluffs, Martha’s Vineyard, Massachusetts, USA) war einer der einflussreichsten Fotoreporter des 20. Jahrhunderts. Wikipedia
Eine der beeindruckendsten wie beklemmendsten Fotosequenzen Eisenstaedts stellen Aufnahmen von Joseph Goebbels dar, die er 1933 bei einer Tagung des Völkerbundes in Genf aufgenommen hatte. Goebbels
zeigte sich zunächst freundlich (Bild 1), verzog sein Gesicht allerdings zu einer hasserfüllten Miene, als er erfuhr, dass ausgerechnet der Fotograf, der ihn gerade ablichtete, jüdischer Abstammung
sei (Bild 2). Letzteres Foto ging durch die Weltpresse. Eisenstaedt selbst ist sich erst viel später in seiner Autobiographie „Eisenstaedt über Eisenstaedt“ der Aussagekraft des Fotos bewusst
geworden.