Hier gibt es Fundsachen zu Tholey,
dem Schaumberg und der Umgebung.
Fotos - Postkarten - Texte - Gedichte
Neck- und Schimpfnamen
der Tholeyer Ortsteile
Bergweiler - Berschwéller
Berschwéller Bäschbiere
Dautweiler - Dóutwéller
Hasborn - Haschbern, Haschbere, Häschbere, Haschborre Haschberer Klóuwe
Linscheid - Linnsched
"Drei Heiser ó siwwe Schbitzbouwe"
Neipel - Néipel
Niederhofen - Nieerruuwe
Scheuern - Schëern
Sotzweiler - Sotzwéller
Sotzwéller Beere
Theley - Teele
Teelemer Enjer (Theleyer Entchen) , Teelemer Penninge, Teelemer Wénd, Teelemer Roodschwänsjer
Tholey - Toole
Toolemer Fratzemacher, Toolemer Aangewwer, Toolemer Judde, Tooler Lóft
"Dräisisch Mòòrje Wénd hénnerm Haus
ó vier geklaute Hiehner
- dat sen de Tooler."
"In Toole
gibts nix se hoole.
Groose Schissele mét wenisch drén,
de Gugguck maan én Toole sénn."
Überroth - Ròòd
aus: Edith Braun & Evelyn Treib
Neck- und Schimpfnamen saarländischer Orte
2007, Eigenverlag Edith Braun
"Tholey mit der ehemaligen Abtei (Photo: Saar-Bild-Archiv)
Bildpostkarten-Serie des Saar-Hilfswerks"
Das Saar-Hilfswerk war eine im Jahr 1934 vom Saar-Bevollmächtigten* des Dritten Reiches gegründete, nach dem Führerprinzip aufgebaute, nationalsozialistische Organisation. Der alleinige Zweck dieser Organisation war das Sammeln resp. Eintreiben von Spenden für die intensive – auch kosten-intensive – nationalsozialistische Propaganda im Vorfeld der Saarabstimmung vom Januar 1935. Konsequenterweise war dem Saar-Hilfswerk nur eine kurze Existenz beschieden. Es wurde nach der „gewonnenen“ Saarabstimmung 1935 aufgelöst. Die Akten der Organisation befinden sich heute im Bundesarchiv in Berlin-Lichtenfelde.
* seit Mitte November 1933 der ehemalige Reichskanzler Franz von Papen, ab 28. Juli 1934 dann der stramme Nazi und spätere Gauleiter des Gaus Saarpfalz Josef Bürckel
"Der Hochwald sendet seinen Südrand bis in das heutige Saargebiet vor, gibt uns in dem Schaumberg die bedeutendste Erhebung. Weit und offen ist die Landschaft. Felder, Hecken und Waldstücke trennen sie, gehen schließlich in zusammenhängende Wälder über. Aus ihnen erhebt sich die Kuppel des Berges. In grauer Vorzeit schon haben auf ihm die Menschen gesiedelt. Im Mittelalter krönte seine Höhe eine Burg. Zu seinen Füßen lag eine der frühesten christlichen Siedlungen unserer Heimat, die Abtei Tholey, bereits im Anfang des 7. Jahrhunderts gegründet."
"Auf altem Mauerwerk, das einst die Anlagen der Abtei umschloß, stellen sich Hausbauten, hell gegen den dunklen Turm der Basilika sich abhebend. Auf breitem Geviert steigt in drei Etagen das frühgotische Bauwerk hoch. Die Barockzeit setzte ihm einen Zwiebelturm auf."
Die beiden Bilder von Hermann Keuth wie auch die erläuternden Texte entstammen dem Bildband "Das schöne Land an der Saar - 64 Bilder nach Gemälden, Zeichnungen, Stichen, Steindrucken und Lichtbildern aus der Saarheimat - Zweite Folge", Saarbrücken, 1928
Hermann Keuth (1888-1974) war Zeichner, Museumsleiter und Landeskonservator in Saarbrücken.
Der kleine Franz pausiert beim Aufstieg auf den Berg.
Tholey und ich
Seit Ende 2017 lebe ich nun in Tholey am Fuße des Schaumberges. Nachdem ich in den Ruhestand gegangen war und das Elternhaus in Lebach verkauft wurde, stellte sich die Frage: Wohin mit mir?
Da ich seit einiger Zeit häufig auf dem Herzweg - auf meinem "Heiligen Berg", dem Schaumberg - unterwegs war, fiel mir die Wahl nicht schwer. Als dann auch noch schnell eine passende Wohnung gefunden war, war die Entscheidung klar, verbindet mich doch eine irgendwie sonderbare Beziehung zum "Hausberg der Saarländer" - wie man sehen kann - bereits seit Kindesalter.
Auf dem Turm mit Blick auf das damalige Tholey - Mitte 50er Jahre
Franz J. Dewes
Trierer Straße 20
66636 Tholey
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